(Hier das Original in Kurrent)

Stammwappen des Geschlechtes „Mistlbacher“

Dieses Wappen ist das eines Edelmannes und seiner Zeit Entstehung im 11. Jhdt. nach, ein sog. „Urwappen“.

Urkundlich wird dieses Wappen erstmalig 1125 in einer Urkunde des Bischofs von Bamberg genannt. Nach dieser scheint ein Friedrich von Mistelbach unter den Edlen auf.

Ein weiterer Friedrich von Mistelbach sagt in einer nicht datierten Urkunde, jedoch bald nach 1200, dass er vom Stamme des hl. Otto sei. Weitere Inhaber dieses Wappens scheinen auch im Urbar des Vizedomamtes Lengenfeld in Bayern von 1326 als in Bayern begütert auf.

Der letzte Edelmann dieses Geschlechtes war Christoph von Mistelbach. Er starb 1563 auf dem Stammsitze Mistelbach in Oberfranken und liegt in der dortigen evangelischen Pfarrkirche begraben.

Ein „Hanns von Mistelbach“ gehörte 1460 der Rittervereinigung „Gesellschaft zum Aingehürrn (Einhorn)“ an. Diese Vereinigung kämpfte gegen die Einführung des römischen und für die Erhaltung des deutschen Rechtes.

Hanns von Mistelbach wurde nach der Niederbrennung des Stiftes Reichersberg des Adels verlustig erklärt, dessen ältester Sohn entfloh in das damals bayrische Mühlviertel und siedelte sich in der Gegend des heutigen Neufelden als freier Bauer an.

Dessen Nachfolger, bzw. Nachfahren saßen über 250 Jahre in der gleichen Landschaft auf gleichem Hofe als freie Bauern.

Einer von diesen machte sich zu Riedegg bei Gallneukirchen sesshaft, dessen Sohn Carolus Mistlbacher kaufte sich 1720 zu Zell bei Zellhof an und wurde dort Bürger und Gastgeber. Dessen Nachfahren waren Bürger (Kaufleute, Weber und Binder) zu Zell bei Zellhof und Gutau und Beamte zu Linz (1750).

Dies sind deine Vorfahren! Mache dich deren würdig, indem du ihrer Art nachlebst. Halte ihnen und dadurch dir und deinem deutschem Volke die „Treue fest“!

Ich habe 6 Jahre an der Ermittelung unsere Vorfahren gearbeitet und schenke dir, lieber Bruder Lois nun zum Weihnachtsfeste 1933 diesen ersten zusammenhängenden Auszug.

Nimm in hin in einer für uns deutschen Ostmärken schweren Kampfzeit als Symbol deutschen Schicksalskampfes und als Weiser zur großen deutschen Erneuerung von jedem Einzelnen aus!

Linz, am 24. Eismond 1933

dein ältester Bruder Karl Friedrich Mistlbacher

Zurück